Ich habe Volkmar widersprochen, dass die sogenannten Boxen, digitale Kameras, die keine DSR (Digitale-Spiegel-Reflex) Kameras sind, nicht viel taugen.
Ich persönlich benutze sie heute noch oft und sehr gerne, obwohl ich auch eine andere Ausrüstung besitze.
In erster Linie ist der Fotograf gefragt, sein Auge für das Objekt, dem Willen, sich mit seiner Kamera auseinander zu setzen, die Funktionen zu lernen sowie die Möglichkeiten ausschöpfen.
In meiner Wohnung hängen 5 Bilder, auf DINA 4 vergrößert, schön gerahmt und sie sind alle mit der Box gemacht worden.
Ich habe mal einige Bilder, die ich mit der Kamera gemacht habe, angehängt. Die Bilder sind teilweise über 4 Jahre alt, 2 sind recht neu, aus diesem Jahr.
Meine Meinung zu den Kleinen:
Aufgrund der geringeren Pixelzahl der Chip (Speichermedium in der Kamera für die Bildinformationen) , meist um 6-7 Megapixel, liefern sie meistens viel klarere und auch farblich sehr gute Bilder ab. Sie sind kaum verrauscht, das heißt, die Hintergründe oder die meist seitlichen Teile des Bildes sind noch klar erkennbar, nicht verpixelt oder fast undefinierbar. Auch bei Vergrößerungen bis DINA 4 gibt es da kaum Probleme.
Ein normales Bild, 10x15 cm hat meines Wissens um die 7 Megapixel, die kleinen digitalen Kameras bieten meistens diese Pixelanzahl. Recht häufig haben oder hatten sie auch recht gute Objektive, so dass sie dann auch sehr gute Bilder liefern können. Und wer vergrößert sich schon Bilder auf DINA 3 oder größer? Da wäre dann eine DSR angebracht.
Mit der Entwicklung der DSR ging aber leider auch der Pixelwahn bei den Kameras los.
Unter 10 Megapixel, undenkbar, wer kauft denn so etwas? Mit der Anzahl der Pixel steigt auch der Preis gewaltig. Meiner Meinung ein falscher Weg, die Chips der Kamera sind zwar etwas größer als die der Boxen, trotzdem können sie aber gar nicht die Unmengen von Pixeln (digitale Speicherplätze für die einzelnen Bildinformationen) darauf unterbringen.
Die Folge ist dann klar, die Bildinfos müssen komprimiert werden. Hat ein Chip zum Beispiel Platz für 6000 Pixel, so muss er bei 12 Megapixel jede Info schon halbieren. Es gehen also schon 50% Informationen verloren.
Die Kamera rechnet ähnlich wie bei der MP3 Musik, einfach um das Bild herum ihr unwichtig erscheinende Bildinfos ab. Viele werden einfach halbiert, später, beim verlassen der Kamera wieder verdoppelt.
Das bedeutet, der bereits halbierte und damit schwache Bildpunkt, z.B. Teil eines Blattes am Baum, wird noch einmal durch das verdoppeln weiter geschwächt. Ersichtlich ist das dann wenn ich das Bild am PC etwas größer zoome, die Blätter, die vorher zu ahnen waren, die erscheinen nun oft als undefinierbare Klötze oder ähnlich.
Wie schon gesagt, es trifft dann meistens die Bildränder oder die schon etwas dunkleren Stellen in dem Bild. Das ist jetzt natürlich alles etwas Laienhaft beschrieben, es soll ja aber auch jeder, der möchte, verstehen können.
Die teureren DSR haben einen größeren Chip, können also mehr Infos korrekt speichern.
Natürlich sind die Boxen gerade in Innenräumen oder draußen im Dunklen von Nachteil, ihr Blitz ist viel zu schwach, obwohl er denen bei den DSR auch nicht viel nach steht.
Meine Kaufentscheidung für eine DSR, ich habe auch die EOS 400, war die noch recht geringe Pixelzahl, zudem bin ich ein Fan der Marke, meine analogen Kameras waren auch immer die der Firma und ich war da immer sehr mit zufrieden.
Meine Box ist eine Panasonic DMC-FX10, sie hat ein hervorragendes Objektiv und ist im Handling einfach ideal für mich. Auch mit ihr mache ich etliche Bilder im Monat, ihr Verlust würde mich wirklich sehr schmerzen, sie hat sehr viel schöne Bilder geliefert.
Ich bin überzeugt dass du, Volkmar, aus deiner Billigknipse, wie du sie so abwertend nennst, auch mehr raus holen kannst. Beschäftige dich damit, mache eine Bilderserie von 50-70 Bildern, wenn davon 5-7 gut werden, dann sei zufrieden.
Wenn ich losgehe, dann sind häufig 20 oder 25 % der Bilder für die Tonne, früher waren es über 80%.
So, bevor es ein richtiger Roman wird möchte ich das hiermit beenden, ich hoffe dich ein wenig umzustimmen und dich dazu bewegen, deine Kamera zu erkunden und dich mit ihr anzufreunden.
Gruß
Erich